

Der Sommer zeigt sich ja gerade von der besten Seite. Häufig ist es jedoch relativ heiß und schwül draußen. Das Brot richtig lagern ist da ganz besonders wichtig. Denn sicherlich willst du auch nach einigen Tagen noch eine knusprige Kruste mit saftiger Krume haben.
So lange bleibt dein Brot frisch
Als Faustregel kann man sagen, dass Brote aus Weizen- und Dinkelmehl kürzer frisch bleiben, als Roggenbrote. Auch Vollkornbrote können die Feuchtigkeit in der Regel besser halten.
Als Faustregel zum Brot richtig lagern gilt: helle Brote sollten schnell aufgebraucht werden. Dunkle Brote können einige Tage aufbewahrt werden.
Brot richtig lagern: Haltbarkeit
Weizenbrot: ca. 1 – 3 Tage
Weizenvollkornbrot: ca. 4 Tage
Roggenmischbrot: ca. 4-6 Tage
Roggenbrot: ca. 5-7 Tage
Vollkornbrote: bis zu 9 Tage
Wenn du dein Brot richtig lagern willst, musst du einen guten Kompromiss zwischen Feuchtigkeit und Belüftung finden. Denn einerseits soll das Brot innen saftig sein. Andererseits muss auch genügend Feuchtigkeit abgegeben werden, um Schimmel zu verhindern.
Für dich habe ich einige der Möglichkeiten verglichen. Um rauszufinden wie du dein Brot richtig lagern kannst und welche Lagermöglichkeiten gar nichts bringen.
Mythos 1: Im Kühlschrank Brot richtig lagern

Brot im Kühlschrank aufbewahren
Obst, Gemüse Fleisch und Joghurt bleiben bekanntermaßen im Kühlschrank länger frisch. Aber kann man auch im Kühlschrank Brot länger frisch halten?
Auf keinen Fall! Die kühlen Temperaturen können zwar den Schimmel verhindern. Dafür trocknet das Brot aber viel schneller aus. Und Altbackenes Brot schmeckt vermutlich niemandem.
Mythos 2: Brot hält im Plastikbeutel länger frisch

Brot richtig lagern in der Plastiktüte?
Viele denken, die Plastiktüte ist der ideale Ort um Brot richtig zu Lagern. Aber auch dieser Mythos ist schlichtweg falsch. Brot sollte im Plastikbeutel allerhöchstens einen Tag liegen!
Feuchtigkeit geht zwar kaum verloren, aber das Brot beginnt zu „schwitzen“. Ja, Brote können wirklich schwitzen ????. Die Luftfeuchtigkeit steigt in der Tüte zu stark an, wodurch es deutlich schneller zu Schimmelbildung kommt.
Hinzu kommt, dass die Kruste schnell viel zu weich und matschig wird.
Mythos 3: Brot sollte im Tontopf oder Brotkasten gelagert werden
Beides ist gut geeignet zum Brot richtig lagern. Ob du dich nun für einen Brottopf oder für einen hölzernen Brotkasten entscheidest ist eigentlich Geschmackssache.

Brot frisch halten im Brotkasten – ist es zu empfehlen?
Ein Brotkasten aus Holz hält die Kruste etwas knuspriger. Dafür trocknet es jedoch auch etwas schneller aus.
Wenn du einen Brottopf zum Brot richtig lagern kaufen willst solltest du darauf achten, dass dieser aus unglasiertem Steingut oder Ton besteht.
Im Brottopf bleit das Brot etwas länger saftig. Aber auf der anderen Seite wird auch die Kruste schneller weich. Wenn du dir für die Brotlagerung keinen extra Brottopf kaufen willst, kannst du auch einfach einen ausgedienten Römertopf benutzen.
Wie du hier schon siehst, Brot richtig lagern ist gar nicht immer so einfach. Du musst wissen worauf es dir ankommt und mit welcher Möglichkeit du dich am meisten anfreunden kannst.
Extratipp: Den Brotkasten solltest du idealerweise einmal pro Woche, mindestens aber alle 2 Wochen mit Essigreiniger säubern. Denn alte Brotkrümel sorgen genauso wie zu viel Feuchtigkeit für schnelle Schimmelbildung.
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Mythos 4: Der klassische Brotbeutel ist immer eine gute Möglichkeit?

Das Brot im Brotbeutel lagern?
Ein längerer Brotgenuss ist ohne Probleme mit einem Brotbeutel möglich. Wichtig ist allerdings, dass du den richtigen Brotbeutel verwendest.
Zum Brot richtig lagern ist es wichtig, dass der Brotbeutel aus Leinen ist. Viele Brotbeutel auf dem Markt sind aus Baumwolle. Das ist absoluter Mist!
Denn nur Leinen bietet eine Optimale Umgebung für dein Brot. Den Leinen ist einerseits ausreichend luftdurchlässig, so dass die Luft so stark zirkuliert, dass sich kein Schimmel bilden kann.
Andererseits kann im Brotbeutel die Luftfeuchtigkeit gut gespeichert werden.
Das angeschnittene Brot solltest du mit der offenen Fläche nach unten in den Beutel stellen. Denn so bleibt es noch länger frisch.
Wie du siehst ist ein Brotbeutel eine sehr günstige Möglichkeit zum Brot richtig lagern.
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Mythos 5: Eingefrorenes Brot bleibt viele Monate frisch
Ich esse so viel Brot, dass ich noch nie das Bedürfnis hatte mein Brot sehr lange frisch zu halten. Aber ich weiß, Brot einfrieren ist eine sehr beliebte Aufbewahrungsart ist.
Durch eingefrorenes Brot kannst du immer dein Liebling-Brotrezept essen. Denn so ist es bis zu sechs Monate haltbar.
Wichtig: Um nach dem Aufbacken ein möglichst frisches und saftiges Brot zu haben, sollte es möglichst frisch eingefroren werden.
Brot einfrieren: so wird es gemacht
Das Brot in einem Gefrierbeutel verpacken und möglichst viel Luft herausdrücken. Falls du ein Vakuumierer besitzt, solltest du auf jeden Fall diesen benutzen.
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Bevor du das Brot auftaust, solltest du es mindestens 1-2 Stunden bei Raumtemperatur antauen lassen.
Im Idealfall lässt du dein Brot mehrere Stunden über Nacht auftauen.
Für eine knusprigere Kruste bestreiche ich es dann mit etwas Wasser und backe es bei 120°C etwa 5-8 Minuten auf.
Wenn du dich für das Einfrieren in Scheiben entschieden hast, kannst du das Brot auch angetaut im Toaster auftauen.
Einfacher geht es nun wirklich nicht oder?
Warum altert Brot so schnell?
Wenn du einem Bäcker diese Frage stellst, wird dieser dir erzählen: „… das liegt an der Retrogradation.“ Aber was genau heißt das jetzt auf Deutsch und in Einfach?
Bei der Lagerung vom Brot gibt die Stärke das Wasser, welches beim Backen gebunden wurde wieder ab. Dieses gelangt nun an die Oberfläche und verdunstet dort.
Die Folge: eine Kruste, die alles andere als knusprig ist. Gleichzeitig trocknet die Krume aber auch aus. Das Brot schmeckt trocken und langweilig.
Wenn du das Brot richtig lagerst, kannst du den Prozess zwar etwas bremsen. Aber nicht aufhalten. Höchstens durch Einfrieren. Dann solltest du es aber auch langsam wieder auftauen.
Was sind deine Erfahrungen zum Brot richtig lagern? Was nutzt du? Schreibe es mir einfach in die Kommentare.