
Was gibt es besseres als ein knuspriges und frisch gebackenes Brot? Wenn du ein paar Dinge beachtest, ist Brot selber backen leichter als du glaubst.
Du hast schon eine Menge Erfahrung mit dem Thema Brot selber backen? Dann ist dieser Artikel nichts für dich. Aber wenn du noch absoluter Anfänger bist, dann solltest du unbedingt weiterlesen. Denn heute möchte ich dir Schritt für Schritt zeigen wie auch du dein eigenes Brot selber backen kannst. Das ganze zeige ich dir an einem simplen Hefebrot Rezept. Aber auch das Brot backen mit Sauerteig funktioniert nach dem selben Prinzip.
Was brauchst du zum Brot selber backen?
Bis auf einen normalen Haushaltsofen der etwa 250°C Ober-/ Unterhitze schafft und eine Küchenwaage, brauchst du kein weiteres Equipment. Wenn du längerfristig dein Brot selber backen willst, wird es zwar noch etwas Zubehör geben, dass du Kaufen willst, aber für den Anfang reicht das was du eh schon in der Küche hast.
Gutes Brot braucht vor allem eins: viel Zeit!
Was du zum Brot backen nicht brauchst ist viel Hefe. Leider vermitteln viele Brotrezepte auf den großen Rezept-Portalen einen ganz anderen Eindruck.
Je weniger Hefe du benutzt, desto mehr Zeit braucht der Teig zum Ruhen. Dafür wird der Geschmack aber viel Intensiver. Und auch wenn das jetzt ziemlich aufwendig klingen mag, die meiste Zeit steht der Teig abgedeckt rum und muss von dir gar nicht beachtet werden.
Da es heute um das Brot selber machen geht, möchte ich jetzt nicht genauer darauf eingehen, warum es besser ist mit viel Zeit und wenig Hefe zu backen. Das wäre genug Inhalt für einen neuen Artikel. Vielleicht schreibe ich dazu ja bald mal was.
8 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Hallo Torben, beschätige mich schon länger mit dem Thema Brotbacken, aber erst mit deinen Anleitungen ist es mir gelungen, perfekte Brote zu backen. Vielen Dank für deinen Ratgeber – werde deine Seite weiter empfehlen!
Hallo Torben,
vielen Dank für die tolle Erklärung. Das möchte ich gleich ausprobieren.
Mein Mehl wird frisch gemahlen (nur Dinkel und Roggen) und sofort verarbeitet. Muss ich etwas Beachten, oder kann ich deine Anleitung so übernehmen?
VG Wusel
Wenn du Weizenmehl selber mahlst, hast du Vollkornmehl. Damit kannst du einfach etwas von dem normalen Weizenmehl ersetzen. Du musst nur etwas mehr Wasser in den Teig geben.
Wenn du alles Mehl ersetzen willst, würde ich mich eher an reinen Vollkornbroten orientieren.
Wenn du Weizenmehl durch Dinkelmehl ersetzen willst, musst du ein paar Dinge mehr beachten. Denn 1. brauchst du ein Mehlkochstück, damit dein Brot nicht zu schnell austrocknet. Und 2. benötigt der Teig etwas Vitamin C, damit er genug Kraft für ein gutes Klebergerüst entwickeln kann.
Hast du dir schon mein e-Book heruntergeladen? Da habe ich das genauer und detailliert beschrieben.
Und Roggen solltest du bei Hefebroten nur in kleineren Mengen benutzten. Denn sonst geht es im Ofen nicht so gut aus. Wenn du einen höheren Roggenanteil benutzten willst, brauchst du Sauerteig. Wie du den züchtest, habe ich hier im Blog und im E-Book sehr detailliert beschrieben.
Hi Torben,
vielen Dank für deine schnelle und ausführliche Antwort. Werde mir das Buch gleich holen.
Viele Grüße
Wusel
Super beschrieben ???????????? Lieben Dank ????????????
Freut mich, wenn ich dir helfen konnte 🙂
Hallo Torben,
vielen Dank für diesen sehr lesenswerten Artikel. Nach so einer guten Zusammenfassung habe ich lange gesucht…bin noch blutige Anfängerin und sammel gerade meine ersten Brotback-Erfahrungen! 🙂
Du schreibst im Artikel, das man v. a. mit der Verwendung von wenig Hefe besonders vie Zeit benötigt. Ich, als sehr ungeduldige Bäckerin ( 🙂 ), bin auf der Suche nach Brot-Rezepten die besonders zügig zu backen sind – hast du da evtl. einen Tipp für mich?
Gleichzeitig könne ich bei diesem Rezept doch auch vielleicht einfach ein bisschen mehr Hefe nehmen um die Wartezeit zu verkürzen, oder?
Hast du Erfahrungen wie groß der Spielraum hier ist und ab welchen Abweichungen zum Original-Rezept man mit negativen Auswirkungen auf den Geschmack rechnen muss?
Viele Grüße aus Berlin,
Anne
Hallo Anne,
generell lohnt es sich immer mit wenig Hefe und viel Zeit zu backen! Denn zum einen ist der Geschmack viel intensiver und zum anderen ist das Brot einfach viel verträglicher.
Die langen Gehzeiten mögen vielleicht im ersten Moment erstmal abschrecken, aber die meiste Zeit stehet dein Brot nur rum. Reine Arbeitszeit ist meist vlt. eine halbe Stunde.
Wenn du trotzdem mit mehr Hefe backen willst, kannst du bei 6g frischer Hefe mit etwa 3h Gehzeit rechnen. Viel mehr Hefe würde ich auf keinen benutzen. Denn sonst wird das Brot einfach viel zu schnell trocken.